Dass Douglas Greed zu den aufstrebendsten und unterhaltsamsten deutschen Produzenten gehört, hat der Sympath aus Jena bereits mehrmals bewiesen. Ob bei seinen euphorischen Live-Shows mit den Freunden Nagler und Kuss oder erst kürzlich mit der jackenden „Fake EP“ – es ist schlicht eindrucksvoll wie er seine Passion für schimmernde Melodien, seinen Spleen für catchy Sounds und die Funktionalität seiner Tracks in eine lustvolle Balance bringt. Bevor die Original Version des Tracks „Summerless“ auf dem kommenden BPitch Control-Album zu finden sein wird, kommt der Track nun in fünf verschiedenen Interpretationen. Greeds eigener Remix setzt voll auf einen zupackenden Klimax, wobei stets das saftig-basslastige Tanzvergnügen im Vordergrund steht. Spiel, Spaß und Spannung – drei Zutaten, ohne die es keinen Greed-Sound gibt. Shinedoes Invaders-Remix rollt nicht nur anständig los, sondern baut um die gecutteten Vocal-Vokale eine bouncende Bassline, irisierende Beats und einen angenehm frischen Retro-Charme. Mit dem kongenialen Duo Tuff City Kids wird ein wahres House-Kleinod aufgetischt: Gerd Janson und Philip Lauer loopen die Vocals nur marginal, da der Delay auf den funkelnden Chords für den gewissen Endorphin-Schub sorgt, ehe der Track nach einem perkussiven Tête-à-Tête zum Schluss in einem basswütigen Crescendo endet. Der Spanier Hector Cuto präsentiert seinen Remix von „Summerless“ in klassischer Chicago-Manier: Die melodiöse Figur wird nicht nur tiefergelegt, die festen Claps und eine balzende Bassline machen seine Version zum Floor-Hit. Und zum Abschluss wartet der polnische Produzent Maurycy Zimmermann alias Mooryc arbeitet aktuell mit Douglas an ihrem gemeinsamen Debütalbum als Eating Snow. Doch bevor die Früchte ihre gemeinsame Liaison geerntet werden, legt der Pole gleich selbst Hand an und zeigt seine talentierten Facetten: seine Interpretation lässt erkennen, dass Mooryc auch immer ein wenig Floor im Kopf hat – auch wenn die Vocal-Cuts downgepitcht werden lasst der Track nur einen Wunsch zu: Bitte mehr! Quality music all over the place. Gute-Laune-House mit Köpfchen und Gefühl.