Repeat 'Til Cue

Repeat 'Til Cue

Harry Jen ist ein junger, österreichischer Produzent, der dem Begriff der elektronischen Musik eine neue Bedeutung gibt. Beeinflusst durch die akademische Musik und klassische Komponisten, ebenso wie durch den Pop, der ungefragt aus den Radios tröpfelt, produziert er einen Sound, der ein breites Publikum erreicht und trotzdem zwischen allen Stühlen sitzt. Geboren und aufgewachsen als Musiker, ausgebildet als klassischer Pianist und immer unzufrieden damit, ausschließlich anderer Leute Musik zu interpretieren, war es nur eine Frage der Zeit, bis er den Prozess des Aufnehmens und der Musikproduktion für sich entdeckte. Diesen Prozess, nicht nur als Mittel, um Musik reproduzierbar zu machen, als das er gern gesehen wird, sondern als kreatives und unterschätztes, weil relativ neues Betätigungsfeld. Dieses Verständnis, Musik zu machen, führte zu einer Erfahrung, die man am besten als „Gemälde für die Kopfhörer“ beschreiben kann. Vorbei die Zeiten, als man Formen und Arrangements auf bestimmte Instrumente aufbauen musste, vorbei die Zeiten, als man einen Song fertig haben musste – ja konnte – bevor man ins Studio ging, alles Vorstellbare konnte Teil eines Songs werden, vorausgesetzt es war eine hörbare Luftbewegung. In diesem Sinn ist Harry Jens Musik näher verwandt mit den Soundexperimenten eines Aphex Twin oder Squarepusher, als mit den „Funksoldiers“ Prince oder Jamiroquai, mit denen er gern verglichen wird. Organisch-elektronisch ist möglicherweise der beste Begriff, um seinen Stil zu beschreiben. Harry Jen beschränkt sich auf selbstgemachte Sounds – vermeidet dabei eo ipso fremde Samples – die nur dann an akustische Instrumente erinnern dürfen, wenn sie mit den entsprechenden Instrumenten gemacht wurden. Oft gibt es einen theoretischen Ansatz, wie zum Beispiel, nur ein einziges Instrument zu verwenden, und den ganzen Song aus Geräuschen aus dieser einen Quelle zu fertigen. Er vermeidet den Gebrauch von Drumcomputern und synthetisch reproduzierten Instrumenten komplett, reißt stattdessen Natursounds aus dem Kontext und verwandelt sie in Beats und exklusive Sampleinstrumente, aus denen sich neue, komplexe und manchmal schräge Stimmungen ergeben. Für diese Konzeptarbeit, und den Funky Shit™, der sich daraus oft ergibt, wurde Harry Jen 2008 mit einem „Austrian Newcomer Award“ belohnt. Natürlich können nicht alle Teile der Aufnahmen live eins zu eins umgesetzt werden, darum steht für die Gigs ein neunköpfiges Groovemonster aus professionellen Jazz- und Funkmusikern bereit, das die fragilen, oft exzentrischen Arrangements in frischen, pumpenden Sound verwandelt. Für kleinere Locations betreibt Harry Jen eine „Experimental-Electronic-One-Man-Show“, die aus ihm selbst, einem Mikro, einem Synthesizer und einem Tisch voller Effektgeräten besteht, und regelmäßig ein großes Mysterium kreiert. Im Sommer 2009 veröffentlichte Harry Jen sein Debutalbum „Repeat ’til cue“, das von den Kritikern und dem Publikum gleichermaßen geliebt wurde, sich erstaunliche 45378390989457837 mal verkaufte und genug Geld einspielte, um den ganzen amerikanischen Kontinent zu kaufen, was Harry Jen zum Imperator der Welt auf Lebenszeit machte und ihm Superkräfte und Unsterblichkeit bescherte – arrrharharhar! Nein, im Ernst, kauft das Album, es ist gute Musik. Weitere Infos unter www.harryjen.com und www.myspace.com/harryjen

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