Kaum jemand ist zurzeit so gefragt wie MANIK. Kein Wunder, hat der New Yorker DJ und Produzent die House-Szene mit seinem dynamisch-versatilen Style in den letzten Jahren mächtig aufgemischt. Sowohl als Teil von Josh Winks Ovum Recordings als auch mit Maxis auf Poker Flat oder Hot Creations zeigen, dass MANIKs Grooves nicht nur von catchy Melodien leben – nonchalant verbindet der Amerikaner Instrumental-Breaks seiner HipHop-Wurzeln mit Jacking-House und Detroit-Beats. Mit seiner „NY2LA EP“ debütiert er nicht nur auf BPitch Control, sondern thematisiert seinen Umzug nach Los Angeles, indem er auch bei uns seinen analogen Booty-Shaking-Spirit auslebt. „Echo 3000“ ist typischer Synth-Funk á la MANIK, bei dem der 4/4-Beat durch bouncende Basslines, grobkörnige Kicks und hypnotische Vocal-Samples erweitert wird. „Acid Sandwich“ ist durchaus wortwörtlich zu verstehen, angesichts des Dialogs zwischen pulsierender 303 und derben 909-Claps. Mit seinen selbst eingesprochenen Vocals und der rauen Soundästhetik werden hier nicht nur die Herzen der Fans von Green Velvet höher schlagen. Während „Power“ mit einem technoiden Vibe startet, um sich danach in ein schiebendes, deepes Floor-Brett samt Rave-Arpeggios zu verwandeln, breitet auch „House of Cards“ mit seinen deftigen Chords diesen oldschooligen Charme der gesamten EP aus. Als vielfältiger Produzent hat MANIK einfach den Groove gepachtet. Seine Tracks sind stark mit der glorreichen Geschichte von House und Techno verbunden und verströmen dennoch einen modernen Drive, der weit über den Dancefloor hinaus scheint. Keep your feet moving!